Exkursion der Fachschule: Besuch bei Transfertex – Global Print Solutions

Diese kreative Druckerei hat für uns ihre Tore geöffnet, sodass wir einzigartige, wasserfreie Druckdessins für globale Brands wie Nike, Bershka, Mango u.a. erleben konnten.
Transfertex erstellt aber auch eigene Dessins, die sich an aktuellen Designtrends orientieren und auf Messen in Deutschland, Brasilien und Amerika vorgestellt werden.
Kilometerlange Stoffbahnen sind für die Fertigung von Kleidern, Hosen, Hemden und Trikots notwendig – und diese werden im beschaulichen Kleinostheim gedruckt.
Tief- und Digitaldruck kommen dabei zur Anwendung. Zunächst wird das Dessin auf ein Thermotransfer-Papier gedruckt und per Sublimation (die Farbe geht in einen gasförmigen Zustand über) auf die Stoffbahn „gebügelt“ – kalandriert.
Dieser Vorgang ist auch mit technischen Folien möglich, die dadurch Holz- und Metall-Optiken simulieren.
Für den Tiefdruck benötigt man spezielle Druckzylinder, in deren Oberfläche (bestehend aus Kupfer) das Druckbild eingraviert wird. Dadurch ergeben sich kleine Näpfchen, die wiederum im Druckvorgang mit Farbe gefüllt werden. Die Gravur eines einzigen Zylinders und damit für eine Farbe, dauert etwa 5 Stunden. Aber der Zeitaufwand lohnt sich, die Zylinder sind sehr langlebig und erzeugen die höchsten Auflagen in der Druckindustrie.

Nachhaltigkeit ist für Transfertex dabei immer im Fokus:
- das sogenannte trockene Druckverfahren generiert null Emissionen
- die Zylinder sind wiederverwendbar und
- die Druckfarben werden recycelt
- das Papier ist FSC-zertifiziert und entstammt aus nachwachsenden Wäldern

André Peters, der Geschäftsführer der Firma, nahm sich drei Stunden Zeit für uns, sodass wir das weitläufige Werksgelände erkunden konnten. Wir lernten den komplexen Prozess und einige der Mitarbeiter:innen kennen, aßen gemeinsam in der hauseigenen Kantine und erhielten sportliche Poloshirts als Gastgeschenk.

Ein rundum gelungenes Erlebnis an dem die beiden Klassen der Fachschule (Technik und Gestaltung) sowie die Kollegen Werner Nehren und Goy Grass als auch meine Person – Astrid Thielke – beteiligt waren.

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